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10.12.2024

Mental Health verbessern ein guter Vorsatz fr das neue Jahr_ASC

Mental Health verbessern

Der Begriff Mental Health – zu Deutsch: mentale Gesundheit – hat in den vergangenen Jahren zunehmend Einzug in die Medienwelt gehalten. Die mentale Gesundheit betrifft uns alle, jedoch sind Patient:innen mit Lebererkrankungen häufig besonders belastet. Was sich dahinter verbirgt, wie man seine mentale Gesundheit verbessern kann und ob sich dieser Aufwand lohnt, erfahren Sie hier.

Was ist mentale Gesundheit?


Unter mentaler Gesundheit versteht man unser emotionales, psychisches und soziales Wohlbefinden1. Als Synonym wird häufig auch von psychischer Gesundheit gesprochen.2 Die psychische beziehungsweise mentale Gesundheit ist von großer Bedeutung für unsere Lebensqualität3. Epidemiologische Studien haben darüber hinaus gezeigt, dass es einen Zusammenhang zwischen der mentalen Gesundheit und dem Auftreten sowie dem Verlauf von chronischen Erkrankungen gibt – und dass die Psyche den Erfolg einer Behandlung beeinflussen kann.4

Eine gute mentale Gesundheit ist wichtig, um die verschiedenen Herausforderungen des Lebens zu meistern1. Sie hilft uns dabei, auch in stressigen Zeiten physisch gesund zu bleiben, gute zwischenmenschliche Beziehungen aufzubauen und diese zu pflegen, produktiv zu arbeiten und unser kreatives Potenzial auszuschöpfen.

Es ist verständlich, dass chronische Erkrankungen großen Einfluss auf die psychische Gesundheit haben können. So zeigen die Ergebnisse einer aktuellen Übersichtsarbeit, dass die Lebensqualität von Patient:innen mit Lebererkrankungen oft vermindert ist, unabhängig von der Ursache der Erkrankung. Das kann verschiedene Gründe haben. So kann es sein, dass die mit der Erkrankung verbundenen Symptome als belastend empfunden werden oder dass die Therapie nicht wie erhofft anspricht.5 Die gute Nachricht lautet: Es gibt Wege, mit denen man die eigene Widerstandsfähigkeit (Resilienz) gegenüber einer psychischen Belastung stärken kann.6



Wie kann man seine Resilienz stärken und dadurch die mentale Gesundheit fördern?

Da die mentale Gesundheit so wichtig für unsere Lebensqualität ist, lohnt es sich, sie zu erhalten beziehungsweise zu verbessern.

Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  • Eine positive Einstellung zum Leben finden: Dabei geht es aber nicht darum, negative Gefühle völlig auszublenden. Denn auch diese können eine hilfreiche Rolle in unserem Leben spielen. Man sollte allerdings vermeiden, sich zu sehr auf negative Ereignisse zu konzentrieren oder sich zu viele Sorgen um die Zukunft zu machen. Vielmehr sollte man möglichst lange an positiven Emotionen festhalten, wenn diese auftreten.1
  • Dankbar sein für die guten Dinge, die im Leben stattfinden: Es kann hilfreich sein, schöne Erlebnisse in einem Tagebuch festzuhalten.1
  • Die physische Gesundheit verbessern: Da unsere mentale Gesundheit auch von unserer physischen Gesundheit abhängt, hat alles, was sich positiv auf unseren Körper auswirkt, auch einen positiven Effekt auf unsere Psyche. Dazu gehören körperliche Aktivität, ausreichend Schlaf und gesunde Ernährung.1
  • Soziale Kontakte pflegen: Da Menschen soziale Wesen sind, sind Kontakte zu anderen Menschen wichtig für unsere mentale Gesundheit. Abgesehen von Familien und Freund:innen bieten auch andere Gemeinschaften wie lokale Organisationen oder die Nachbarschaft die Möglichkeit zu sozialen Kontakten.1
  • Sinn und Selbstverwirklichung im eigenen Leben finden: Dies kann beispielsweise durch die Arbeit, ein Ehrenamt oder die Erkundung der eigenen Spiritualität gelingen.1
  • Fähigkeiten und Strategien entwickeln, um mit schwierigen Situationen umzugehen: Dazu gehört beispielsweise, sich Hilfe und Unterstützung zu suchen.7 So kann man Probleme aktiv angehen und lösen.1
  • Meditieren und/oder Entspannungstechniken erlernen: Meditation kann dabei helfen, die Aufmerksamkeit und Wahrnehmung zu fokussieren. Entspannungstechniken können die natürlichen Entspannungsmechanismen des Körpers aktivieren und dadurch dazu beitragen, Stress zu reduzieren.1

So können Sie als Arzt / Ärztin Ihre Patient:innen mit Hepatitis-Erkrankungen stärken und unterstützen:

  • Ein gutes Verständnis der Erkrankung ist bei Patient:innen mit einer Hepatitis-C-Virus-Infektion entscheidend, da es mit weniger risikoreichem Verhalten, besserer Selbstfürsorge und besserer Stimmung einhergeht. Deswegen sollten Behandler:innen sicherstellen, dass die Patient:innen ihre Erkrankung vollständig verstehen.8
  • Patient:innen profitieren von Selbsthilfegruppen und Schulungen. Diese fördern nicht nur das Verständnis der Erkrankung, sondern steigern auch die Selbstwirksamkeit und verbessern die Lebensqualität. Deswegen ist es hilfreich, Ihre Patient:innen über diese Hilfsangebote zu informieren.8
  • Stigmatisierung und Diskriminierung sind häufige Probleme für Hepatitis-Patient:innen und sie können zu Isolation und psychischen Belastungen führen. Psychosoziale Interventionen und die Einbindung in Selbsthilfegruppen können dabei helfen, das Selbstwertgefühl zu stärken.8
  • Auch die Arzt-Patienten-Beziehung sollte frei von (möglicherweise unbewusster) Stigmatisierung sein, damit das wichtige Vertrauensverhältnis nicht beeinträchtigt wird.8

Fazit:


Mental Health ist mehr als nur ein Modewort. Die mentale Gesundheit hat maßgeblichen Einfluss auf Lebensqualität und körperliche Gesundheit 3 und auch bei Patient:innen mit Lebererkrankungen führen mentale Probleme zu einer eingeschränkten Lebensqualität.5 Sich mehr um sie zu kümmern, ist daher sicherlich ein guter Vorsatz.

Referenzen
  1. National Library of Medicine, National Institutes of Health (NIH). How to Improve Mental Health; unter: https://medlineplus.gov/howtoimprovementalhealth.html (abgerufen am 03.11.2022).
  2. Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin. Zum Verständnis mentaler Gesundheit; unter: https://www.baua.de/DE/Themen/Praevention/Mentale-Gesundheit/_functions/BereichsPublikationssuche_Formular?nn=04eb11d0-26ff-4c73-a507-f0fca946b16c (abgerufen am 29.11.24).
  3. Robert Koch-Institut. Psychische Gesundheit und psychische Störungen (26.10.2022); unter: https://www.rki.de/DE/Content/GesundAZ/P/Psychische_Gesundheit/Psychische_Gesundheit_inhalt.html (abgerufen am 29.11.24).
  4. Perry GS et al. Am J Public Health 2010; 100: 2337-2339.
  5. Grønkjær LL et al. JHEP Rep 2021; 3: 100370.
  6. Srivastava K. Ind Psychiatry J 2011; 20: 75-76.
  7. Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Resilienz und psychologische Schutzfaktoren im Erwachsenenalter. Forschung und Praxis der Gesundheitsförderung, Band 43; unter: https://shop.bzga.de/band-43-resilienz-und-psychologische-schutzfaktoren-im-erwachsenenalt-60643000/ (abgerufen am 29.11.24).
  8. Silberbogen AK et al. Psychosomatics 2009; 50:114–122.
Fachartikel und Nachlese

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